Spektakuläre Saisoneröffnung mit 9.820 Besuchern

Navratilova unter Sibylle Vogt überrascht im Preis des Gestüt Röttgen

Sibylle Vogt dominiert mit Mansour den Preis von Dahlwitz

Lord Leoso überrascht im Altano-Rennen unter Bayarsaikhan Ganbat

 

 

Berlin-Hoppegarten, 17.04.2022

 

Im Preis des Gestüts Röttgen (Listenrennen A, 1.600m, 22.500 EUR), sah das zahlreich erschienene Publikum eine große Überraschung, die aber nicht ganz aus der Welt war. Bereits vor drei Wochen hatte sich das Team Toni Potters (Trainer) und Sibylle Vogt (Reiterin) in Düsseldorf mit Mansour das erste Listenrennen der Saison geholt. In Hoppegarten legte man mit Navratilova Start-Ziel zu hoher Quote (32,7:1) nach. 

Eigentlich nicht vollkommen überraschend, wusste man doch um die Qualität der großrahmigen Stute, wenn diese ungestört an die Spitze kommt. Und genau so teilte Vogt das Rennen ein. Start-Ziel immer alles im Griff, auch wenn auf den letzten Metern die französische Gaststute Chic Cherie (7,4:1) noch einmal bedrohlich nah kam. Platz drei ging an die zweite Favoriten Stella (5,3:1). Eine Riesenenttäuschung erlebte das Team um Penja. Die hohe Favoritin (2,4:1) lag anfangs im Vorderfeld, war dann aber schon eingangs der Geraden vollkommen geschlagen und landete nur auf dem letzten Platz.

Eine erste Entwarnung gab es nach dem Rennen von Penja-Trainer Andreas Suborics. Favoritin Penja hatte sich einen Infekt eingefangen und war verschleimt.

 

Starker Mansour

Start-Ziel dominierte Mansour (3,1:1) das zweite Listenrennen des Tages (Preis von Dahlwitz, Listenrennen A, 2.000m, 22.500 EUR) und verschaffte damit Toni Potters und Sibylle Vogt ein schnelles Doppel. Und die Taktik blieb unverändert. Nach dem Sieg vor drei Wochen in Düsseldorf und dem Vorjahreserfolg in Dresden schnappte sich Mansour damit das dritte Listenrennen in Folge. Eine starke Leistung zeigte dahinter der Suborics-Schützling Best of Lips (3,8:1). Der letztjährige Sieger der Union und klare Derby-Favorit, den dann aber eine Verletzung zurückwarf, zeigte unter Martin Seidl nach zehn Monaten Zwangspause als Zweiter eine mehr als hoffnungsvolle Leistung. Gut möglich, dass beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden Klassehengste das Ergebnis andersherum lautet. Im Kampf um Platz zwei setzte sich der Rekonvaleszent zum Schluss sehr sicher gehen Virginia Sturm (6,2:1) durch, der lange Chancen auf mehr zu besitzen schien.

 

Lord Leoso überrascht

Vieles deutete im dritten Highlight des Tages (Altano-Rennen, Listenrennen A, 2.800m, 22.500 EUR) auf einen weiteren Sieg des Champion-Jockeys Bauyrzhan Murzabayev hin. Mitte der Zielgeraden schien er mit Nubius aus dem Stall seines Arbeitgebers Peter Schiergen auch auf der Siegerstraße, als an der Innenkante überraschend der Außenseiter Lord Leoso (16,1:1) durchstieß. Letztlich setzte sich dieser im Altano-Rennen unter Bayarsaikhan Ganbat noch locker gegen den Favoriten durch und bestätigte damit die gute Stallform von Trainer Sascha Smrczek. Nubius (4,1:1) verteidigte sicher den Ehrenrang gegen Sir Polski (12,9:1) und Diamantis 4,3:1).

 

Michael Wrulich, Geschäftsführer der Rennbahn Hoppegarten: „Nach zwei Jahren in der Corona-Pandemie haben wir heute das erste Mal wieder einen Renntag ohne Einschränkungen durchführen dürfen. 9.820 Zuschauer sind bei bestem Renntagswetter an diesem Ostersonntag auf die Rennbahn Hoppegarten gekommen. Wir freuen uns, dass so viele Rennsport-Fans den Saisonauftakt zu so einem Galoppsport-Fest gemacht haben und schauen nun auf den Irish Raceday am 15. Mai 2022.“

 

Irish Raceday am 15.05.2022

Das “Marathon”-Highlight steht an! Deutschlands Top-Steher wollen am 15. Mai auf der Rennbahn Hoppegarten ihre Langstreckenqualitäten unter Beweis stellen. Das Comer Group International 51. Oleander-Rennen über 3.200 Meter ist Deutschlands bedeutendstes Langstreckenrennen.

Der Untertitel „Oleander-Rennen“ erinnert an eines der besten deutschen Rennpferde aller Zeiten. 1924 geboren, wurde er in Hoppegarten für das Gestüt Schlenderhan von George Arnull trainiert. Bei 23 Starts gewann er 19mal. 1928 und 1929 siegte er im GROSSEN PREIS VON BERLIN, gewann dreimal den Grossen Preis von Baden. 1929 wurde er zudem Dritter im Prix de l’Arc de Triomphe.

 

Alle Informationen sowie Tickets erhalten Sie wie immer unter www.hoppegarten.com.

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